Sie sind Designated Survivor, Herzlichen Glückwunsch Minister. 31.08.1998

Er saß in seinem Büro, als es an der Tür klopfte. Er hatte den ganzen Morgen schon dieses erdrückende Gefühl und wusste nicht, warum. Er war im Ministerium zurückgeblieben. Als aktuell Ranghöchster des Ministeriums. Wieso zum Teufel musste der Chef der Aurorenabteilung gerade hier bleiben wenn sein Platz doch im Kampf auf Kyushu sein sollte? Dort, wo die Todesser beinahe die ganze Insel eingenommen hatten? Neben seinen anderen Auroren. In der Nähe des Zaubereiministers! Und nicht wie ein Wolf in die Ecke gedrängt und in seinem Büro im Ministerium. Er blickte auf und atmete durch. „Herein.“ Einige Männer traten in das Büro und er erkannte sofort das etwas nicht stimmte. Sein Magen verkrampfte sich. Die Männer gingen auf den Schreibtisch zu. Der Letzte schloss die Tür. „ Kyushu ist gefallen. Der Zaubereiminister, die anderen Minister und die Auroren sind Tod.“ Gab der älteste von sich und rückte besorgt seine Brille zurecht. Es wirkte auf ihn, als würde er von allen Seite die Last von Felsen auf seinem Körper spüren.

Er atmete durch und deutete den Männern an, sich zu setzen. Erst als diese saßen, sprach er weiter. „Okay, wie verhält es sich in einer Krisenzeit? Wer wird Übergangsminister? Wer hat eine Liste mit den Ministeriumsmitarbeitern?“
Die Männer sahen sich an. Dann sprach der Älteste. „Wir haben bereits unsere Statuten durchgesehen. Sie sind für das Amt des Zaubereiministers vorgesehen. Für den Fall, das der Zaubereiminister, dessen Vertreter und die anderen Minister nicht mehr in der Lage sind, Ihr Amt auszuüben, wird der Minister in das Amt berufen. Sie sind der Designated survivor, Minister. Sie sind die zur Sicherung der Japanischen Zaubereiministernachfolge ausgewählte Person.“

Er blickte die drei Männer an und schüttelte den Kopf. „ Nein, da gibt es bestimmt jemand anderen der da besser geeignet wäre als ich.“ Die drei Männer sahen sich an, dann wieder zu Nakamura. „ Sir, wir haben es dreimal überprüft. Und als Leiter der Aurorenabteilung gerade in der jetzigen Situation sind Sie definitiv dafür von allen in Frage kommenden am besten geeignet. Wir sollten die Vereidigung schnellstmöglich durchführen, damit Sie handlungsfähig sind.“ Nakamura blickte dem Mann lange in die Augen. Dann atmete durch und nickte. Es war nie das was er wollte. Nie seine Absicht so an diese Position zu kommen und dennoch erkannte er die Wahrheit in den Worten des anderen. Denn man befand sich im Krieg. Und bevor es so ein Ende wie in England nehmen könnte, würde er alles daran setzen Japan wieder zu einem Land für alle machen zu wollen. „ In Ordnung, bereiten Sie alles vor.“

Katzumoto war nervös. Wobei nervös vielleicht sogar der falsche Begriff war. Er war ein geduldiger Mensch. Doch seine Urahnen waren auch Samurai gewesen, vielleicht fühlte er sich diesen immer noch verbunden und vielleicht war es deswegen ein wenig ungewöhnlich, dass er neben einem Zauberstab auch ein Katana trug. Was ihn nervös machte war, dass es offensichtlich nicht gut lief. Er hatte die Verlustmeldung eben erfahren. Natürlich hatte er drei Auroren losgeschickt, um den künftigen Minister auf seinen Posten vorzubereiten. Als Stellvertreter war das seine Aufgabe. Er hatte sich währenddessen auf die Verteidigung der Eingangstüren konzentriert.
Er hatte ein paar Schutzzauber erneuert und die wenigen Auroren, die sie offensichtlich noch hatten, verstärkt. Er holte tief Luft, weil er sicher war, dass ein Angriff vielleicht bevorstand. Immerhin hatten sie die wichtigste Person Japans im Haus und nebenbei auch noch die mächtigste. "Weitermachen", murmelte er zwei Auroren zu, bevor er sich doch in Richtung Büro bewegte. Er trat ein, ohne anzuklopfen und stellte sich noch etwas förmlicher hin. "Die Türen sind gesichert. Niemand kommt in dieses Gebäude, das versichere ich" stellte er klar und Katzumoto war jemand, der zu seinem Wort stand, das immer.

Das würde er bestimmt auch nicht ändern. Er holte etwas Luft und sah zu Kuro. " Herr Minister", sagte er in förmlichen Ton und ein Moment stahl sich doch kurz ein Lächeln auf seine Lippen. Es mochten vielleicht die falschen Umstände sein, aber wenn er ehrlich war, gefiel ihm der Umstand, dass Kuro befördert wurde und ihm das vermutlich so gar nicht gefiel. Katzumoto war immer ein Auror an der Front gewesen. Leute führen, das sollten andere machen. Vielleicht kam ihn deswegen gar nicht in den Sinn, dass diese Situation auch sein Leben verändern würde. Nein, er würde da rausgehen und weiter Todesser Jagen und ehrenvoll in den Kampf ziehen. So war es immer und würde es immer sein

Es vergingen einige Minuten. Einige Dinge wurden besprochen und so musste er auf einer Pergamentrolle einen Eid ablegen, die letzten Sekunden dürfte Haru noch mitbekommen haben, als dieser das Büro betrat. Nein, dieser Junge und aufstrebende Mann kannte Kuro nach all den Jahren ziemlich gut. Kuro hatte diesen jungen Mann immer gefördert und ihn schließlich zu seinem Stellvertreter gemacht. Immer wieder brachte er ihm zum Schmunzeln, indem er Informationen schon weit und viel früher als andere hatte. Er lächelte zurück. Als die Tür sich ohne ein Anklopfen einfach öffnete, sagte sein Blick schon, das er auch in solchen Zeiten ein solches Verhalten nicht dulden würde. Dennoch nickte er dem anderen mit einem Lächeln zu.

„Meine erste Handlung als Zaubereiminister wird es sein, Haru Kazumoto als den Chefauroen des Zaubereiministeriums zu ernnen. Ich würde Ihnen unter anderen Umständen gratulieren. Ebenso wünschte ich mir, das es unter anderen Umständen gekommen wäre.“ Er nimmt seine Hand wieder von der Pergamentrolle, er lächelte zurück und nickte. „Danke, wobei ich nicht denke, dass Sie es nach diesem Kampf im Kyushu wagen würden, so geschwächt direkt das Zaubereiministerium anzugreifen. Mir ist nur wichtig, das wir unsere Bevölkerung schützen.  Das die Kinder bei den Eltern oder sicher in Mahoutokoro angekommen sind.“ Er seufzte leicht. Nein, er war nie jemand gewesen, der sich diesen Posten als Minister ausgesucht hätte. Dafür gab es immer genügend machthungrige andere Politiker. Doch eben jetzt wohl nicht mehr.

„Ich möchte mich persönlich davon überzeugen, das die Schüler gut angekommen sind. Lassen Sie Eulen mit einer Warnung los. Wer begleitet mich nach Mahoutokoro? Ich möchte das wir mindestens vier Auroren dort zum Schutz der Schüler stationieren. Ebenso möchte ich, das die beiden Jadedrachen frei gelassen werden und die Insel ebenfalls beschützen. Und das am besten sofort.“ Er blickt in die Runde." Und in der Zwischenzeit möchte ich eine Liste erstellt haben mit allen verbliebenen Misteriumsmitarbeitern und einen Vorschlag, wer für welche Ministerien am besten in der Leitung geeignet wäre. Wir müssen so schnell wie möglich wieder eine handlungsfähige Regierung bilden. Hiermit rufe ich mit sofortiger Wirkung den nationalen Notstand und das Kriegsrecht aus. Alle Auroren, auch diejenigen, die aktuell außer Dienst gestellt sind in den aktiven Dienst zurück.“

Katzumotos Gesicht versteinerte sich als er begriff das Haru ihn grade auf einen Posten gesetzt hatte den er nie haben wollte. Es war zu viel verantwortung und zu wenig Kampf an der Front. Doch seine art ließ ihn einfach nur den Knopf neigen." Danke Minister" sagte er fast steif und holte luft. " Nun da ihr mir die Macht gebt Haru sollte ich sie auch nutzen. Jeden mitarbeiter den wir durch die Notstandmassnahmen des Minsters zurück holen will ich einer Prüfung unterziehen ich bin mir immernoch sicher das wir Spione unter unserem Mitarbeitern haben" stellte er fest. " Uchí du wirst mein Stellvertreter mach die ertsen Prüfungen bis ich wieder da bin ich sichere den zauberminister auf seiner reise" stellte er fest. Immerhin gingen ihn die Zauberminister aus. Doch das sprac er nicht aus.

Er wollte Haru nicht noch verunsichern. Katzumoto deutete zu einem jungen Auroren. " Du begleitest uns" stellte er fest. Immerhin war die Reise sicher gefährlich und er würde Haru beschützen.